
DIY Brandmalerei mit dem Plotter – Frühstücksbrett kreativ veredeln
Du denkst, Brandmalerei funktioniert nur mit Lötkolben oder Laser? Falsch gedacht! Mit einer geplotteten Schablone, etwas Brennpaste und einem Heißluftfön kannst du Holz ganz einfach selbst verzieren – und zwar ohne spezielles Werkzeug. In diesem Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, wie ich ein schlichtes Frühstücksbrett in ein echtes Unikat verwandle.
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Materialien, die du brauchst
- Frühstücksbrett aus Holz (unbehandelt, naturbelassen)
- Plotter (ich verwende hier den Cricut Joy xtra)
- ein Motiv, wie zum Beispiel die Eckranke
- Vinylfolie für die Schablone
- Übertragungsfolie / Transfer Tape
- Rakel
- Brennpaste
- Pinsel
- Heißluftfön
- Ein altes Tuch oder Papiertücher
- Handschuhe
- Leinöl
Schritt 1: Schablone mit dem Plotter erstellen
Zuerst habe ich ein Rankenmotiv in Vinylfolie geplottet.
Beim Entgittern bleibt diesmal das Negativ stehen – genau dieses Stück dient uns als Schablone.

Schritt 2: Schablone auf Holz übertragen
Mit Übertragungsfolie rakelst du das Negativ vorsichtig auf das Frühstücksbrett.
Achte darauf, dass keine Luftblasen entstehen, sonst läuft die Paste später darunter.

Schritt 3: Brennpaste auftragen und Überschuss entfernen
Trage die Brennpaste mit einem Pinsel gleichmäßig auf die freien Stellen der Schablone auf.
Wichtig: Die Paste muss nicht trocknen! Entferne stattdessen vorsichtig überschüssige Paste mit einem Tuch.

Schritt 4: Schablone abziehen
Ziehe die Schablone jetzt vorsichtig ab, damit die Kanten deines Motivs sauber bleiben.
Nun ist dein Brett bereit für den spannendsten Schritt.

Schritt 5: Holz erhitzen
Jetzt kommt der Heißluftfön zum Einsatz.
Föhne das Holz so lange, bis sich die Bereiche mit Brennpaste deutlich dunkel verfärben.
⚠️ Achtung: Das Holz darf dabei nicht verbrennen – halte den Fön in Bewegung und bleib aufmerksam.

Schritt 6: Ergebnis genießen
Ich habe die Brettchen abgewaschen um Reste der Brennpaste zu entfernen. Nach dem Trocknen habe ich die Oberflächen mit Leinöl versiegelt.
Und fertig ist dein Frühstücksbrett mit eingebranntem Motiv – sauber, gleichmäßig und absolut einzigartig.

Typische Fehler vermeiden – so klappt’s garantiert
Vielleicht hast du schon die Amazon-Rezensionen zur Brennpaste gesehen und warst unsicher. Viele negative Bewertungen liegen meiner Meinung nach nicht am Produkt selbst, sondern an Anwendungsfehlern. Damit dir dein Projekt gelingt, hier die wichtigsten Tipps:
1. Motiv verläuft
Wenn die Paste unter die Schablone läuft, verschwimmt das Motiv. Achte deshalb darauf, dass die Schablone wirklich lückenlos angerakelt wird. Das Holzbrett sollte eine glatte Oberfläche haben. Die Bambusbrettehen haben das in der Regel. Da es sich aber um Naturprodukte handelt, kann es trotzdem vorkommen, dass keine Unebenheiten vorhanden sind – bei Bedarf einfach vorher leicht anschleifen.
2. Oberfläche ist behandelt
Geölte oder lackierte Hölzer funktionieren nicht, weil die Paste nicht einziehen kann. Verwende unbedingt naturbelassenes Holz wie die vorgeschlagenen Bambusbrettchen.
3. Starke Färbung
Die Paste kann Kleidung und Unterlagen dauerhaft verfärben. Zieh am besten alte Kleidung an, decke deinen Arbeitsplatz ab und trage Handschuhe.
4. Nicht heiß genug
Ein normaler Fön reicht nicht aus. Nur mit einem Heißluftfön erreicht die Paste die notwendige Temperatur, damit das Holz wirklich gebrannt aussieht.
👉 Wenn du diese Punkte beachtest, bekommst du ein klares, sauberes Ergebnis – und wirst richtig Spaß an dieser Technik haben!
Fazit: Plotter trifft Brandmalerei
Mit dieser Technik kannst du nicht nur Frühstücksbretter verschönern, sondern auch Schneidebretter, Holzschilder oder andere kleine Projekte.
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